PETA APPROVED VEGAN

Unser Weg zu veganem Leder

Ein klarer Grundsatz

Echtes Leder wird von Vielen nach wie vor als die beste Wahl betrachtet. Es gilt als robust und langlebig - und genau deshalb auch als nachhaltig. Doch sollten wir im Sinne der Nachhaltigkeit nicht einfach weniger konsumieren und ethische, tierfreundliche Alternativen wählen?

Wie können wir nachhaltig und tierfreundlich sein?

Diese Frage hat uns sehr lange beschäftigt. Wir besuchten die italienische Lederfachmesse in Mailand, wir tauschten uns mit Gerbereien über deren neueste Verfahren aus, sprachen mit Produktentwicklern und nachhaltigen Marken, schauten uns pflanzliche Leder-Alternativen an und testeten diese ausgerichtet auf unsere Bedürfnisse.

In dieser Zeit wurde es uns immer klarer, dass jede Materialwahl ihre eigenen Stärken und Herausforderungen mit sich bringt. Die Antwort lag in einer sehr grundlegenden Entscheidung: Welche Werte sind uns als Marke am wichtigsten? Und dann ging es ans Abwiegen der Vor- und Nachteile eines jeden Materials:

Veganes Leder

  • In den letzten Jahren hat sich der Begriff 'Veganes Leder' als gängige Bezeichnung etabliert. Er wird sowohl auf Fachmessen als auch von anerkannten Organisationen wie PETA verwendet. Dieses Material sieht nicht nur wie tierisches Leder aus, sondern fühlt sich auch so an, weshalb der Begriff 'Leder' weiterhin als Referenz verwendet wird. Der wesentliche Unterschied ist aber natürlich, dass das Material komplett frei von tierischen Bestandteilen ist. Zum Beispiel wird auch auf die Verwendung von tierischen Klebstoffen oder Bindemitteln verzichtet.
  • Veganes Leder kann aus Polyvinylchlorid, Polyurethan oder beispielsweise rein pflanzlichen Bestandteilen wie Ananasblättern, Kork, Mais, Apfelschalen, Weintrauben und anderen Obstabfällen gewonnen werden. Im ersten Moment klingt dies sehr verlockend, wäre da nicht der Aspekt, dass für einige dieser pflanzlichen Alternativen wertvolles Agrarland beansprucht wird, was ansonsten zur Lebensmittelproduktion für die Menschen vor Ort genutzt werden könnte. Zudem sind viele dieser rein pflanzlichen Lösungen nicht robust genug, sodass sie nicht für unsere Produkte verwendet werden können. Und man sollte meinen, dass pflanzliche Qualitäten komplett auf chemische Inhaltsstoffe verzichten, oder? Leider sind diese aber meist PU-beschichtet, um ihrer Oberfläche durch eine wasserabweisende, kratzfeste Schicht zu veredeln. Somit sind die Produkte zwar vegan, aber leider nicht so nachhaltig, wie es auf den ersten Blick scheint.

Echtes Leder

  • Es ist eine weit verbreitete Annahme, dass Leder ein Abfallprodukt der Fleischindustrie ist. Ein Großteil der Rohhäute kommt jedoch inzwischen aus Asien und Lateinamerika, weil die Nachfrage nach Leder noch immer ansteigt. Dies bedeutet zum einen unnötig lange Transportwege von der Züchtung, zur Gerbung, zur Weiterverarbeitung und schließlich zum Vertrieb. Zum anderen wird bei der Züchtung für die Lederherstellung besonders darauf geachtet, dass die Tierhäute möglichst frei von Kratzern oder gar Wunden bleiben. Für die Tiere bedeutet das: Kein Auslauf und traurige Haltungsbedingungen.
  • Auch die Herstellung von Echtleder ist mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Zum einen ist die Produktion äußerst ressourcenintensiv. Dies betrifft sowohl die große Fläche, die für die Tierhaltung benötigt wird, als auch die erhebliche Menge an Energie, die für die Weiterverarbeitung erforderlich ist. Ein bedeutender Faktor ist auch der hohe Wasserverbrauch. Stell dir mal vor: Allein für das Gerben eines Quadratmeters Leder werden unglaubliche 500 Liter Wasser benötigt.
  • Zu den häufigsten Gerbverfahren gehört die Chromsalzgerbung. Das Problem hier ist, dass diese Salze zu krebserregendem Chrom VI oxidieren können (bei großer Hitze, wie zum Beispiel in Schaufenstern). Dies kann starke Allergien hervorrufen. Umweltfreundlichere, pflanzliche Gerbverfahren existieren zwar, werden oft nicht benutzt, weil sie teurer sind und nur eine sehr limitierte, erdige Farbpalette ermöglichen.

Unser Fazit

Echtes Leder wird oft als robust und langlebig angesehen, doch es bringt erhebliche ethische und ökologische Herausforderungen mit sich - von der Tierhaltung bis hin zu den ressourcenintensiven Produktionsprozessen. 

Pflanzlich veganes Leder bietet eine tierfreundliche Alternative, zeigt aber in der Praxis noch Schwächen in Bezug auf Haltbarkeit und den oft notwendigen Einsatz chemischer Zusatzstoffe.

Nach sorgfältiger Abwägung aller Optionen haben wir uns deshalb bewusst für ein hochwertiges veganes PU-Leder entschieden, das unseren hohen Ansprüchen an Qualität und Langlebigkeit gerecht wird. Dieses Material respektiert nicht nur den Tierschutz, sondern ermöglicht es uns auch, modische Produkte zu schaffen, die dir vielseitige Farben und Strukturen bieten und gleichzeitig die Natur so wenig wie möglich belasten.

Unsere Entscheidung basiert auf der Überzeugung, dass wir dir aus PU Leder im Moment die schönsten, hochwertigsten Produkte machen können, ohne dabei auch nur einem Tier ein Haar zu krümmen - oder neue Innovationen aus den Augen zu verlieren. 

Was bedeutet PETA-Approved?

Wir sind stolz auf diese sehr bewusste Entscheidung. MRSÉY ist offiziell "PETA-Approved Vegan"!

Die "PETA-Approved Vegan"-Zertifizierung ist ein strenges Prüfverfahren, bei dem unsere Produkte und deren Herstellungsprozesse auf die Abwesenheit von tierischen Inhaltsstoffen und Tierversuchen überprüft wurden.

Unsere veganen Leder Typen

Als wir MRSÉY gründeten, wollten wir dir nicht nur eine funktionale iPhone Hülle bieten, sondern auch ein Fashion Accessoire. Während andere Hüllen aus Silikon, Plastik oder Kautschuk sehr sportlich und technisch wirken, wollten wir dir eine femininere Alternative bieten. Etwas, das du im Arbeitsleben und deiner Freizeit tragen kannst, was sich gut in deinen Look einfügt und es dir erlaubt, auf verschiedene Trends einzugehen.

Lambskin

Wie der Name schon sagt, ist die Lambskin Struktur eine Anlehnung an Lamm-Nappa. Durch seine glatte Oberfläche eignet sich veganes Leder in Lambskin Optik besonders für saisonale, intensive Farben. Hier stiehlt nämlich keine auffällige Prägung der Farbe die Show und sie kann besonders rein und ohne Schattierungen zur Geltung kommen.

Pebbled

Pebbled Leder (auf Deutsch Kieselleder) sieht genauso aus, wie es sein Name vermuten lässt. In Anlehnung an klassisches Rindsleder, hat es eine fein strukturierte Oberfläche. Dank seiner klassischen Optik greifen die großen Taschen-Designer gern für ihre Casual Lines, Hobo Taschen und weich konstruierte Shapes auf Pebbled Leather zurück. Es ist weich, fällt besonders schön und ist daher besonders feminin.

Saffiano

Saffiano ist auch im Fall von Echtleder keine natürliche Narbung, sondern eine künstlich geprägte Oberflächenstruktur. Seine charakteristische Kreuzschraffur wird mit Hilfe von Lack gefestigt. Ursprünglich wurde Saffiano von Prada entwickelt. Nach und nach haben andere Marken aber ihre eigenen Reliefprints entwickelt.

Croco

Wie du dir sicherlich schon denken kannst, imitiert die Croco-Struktur die natürliche Narbung von Krokodil-Leder. Falls du es gerne etwas auffälliger magst, ist die Croco-Prägung das Richtige für dich. Die Nachahmung der unterschiedlich großen Hautplatten sowie das Glanz-Matt-Spiel und die unterschiedlichen Schattierungen bringen besonders viel Bewegung in deinen Look.

Echse

In Anlehnung an die Natur, geben die verschiedenen Schuppengrößen einer Echse dieser Narbung eine besondere Tiefe und Eleganz. Entgegen der Croco Prägung, scheint die Struktur der Echse etwas graphischer und ist ideal für dezente Farben, denen sie eine besondere Tiefe schenkt. Besonders edgy, verleiht sie klassischen, vermeintlich langweiligen Farben das gewisse Etwas.

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